Archiv der Kategorie: FDP Pfungstadt

Grüße vom Landvogt

Die Sanierung der Bahnhofstraße in Pfungstadt ist das jüngste Beispiel dafür, wie die schwarzgrüne hessische Landesregierung die kommunale Selbstverwaltung aushöhlt. Die FDP Pfungstadt wehrt sich, Artikel des Darmstädter Echos.

Bahnhofstraße Pfungstadt – Google Maps

In Wiesbaden scheinen sich Konservative und Grüne einig zu sein: Die Selbstbestimmung der Kommunen in Hessen muß eingeengt werden. Beispiele für die schleichende Beschneidung der Eigenverantwortung gibt es genug: „Starke Heimat“ Hessen, Landesentwicklungsplan 2020, und aktuell eben die Mittelzuweisung zur Sanierung der Bahnhofstraße. Die FDP Pfungstadt hat die Landes FDP zu Hilfe gerufen, und mit Dr. Stefan Naas, MdL, verkehrspolitischer Sprecher der FDP Landtagsfraktion einen starken Verbündeten gefunden um die Regierung zur Rückkehr zu Artikel 28, Absatz 2 des Grundgesetzes zu bewegen. Beim Ortstermin am 23.09.2020 war auch das Darmstädter Echo dabei, Zitat:

Der Sachverhalt: Die Stadt Pfungstadt will die Bahnhofstraße in der Stadtmitte von Grund auf sanieren. Die Kosten schätzen die Planer auf 5,1 Millionen Euro. Das Land Hessen würde sich daran über ein Förderprogramm mit 600 000 Euro beteiligen. Um das Geld zu erhalten, müssen Bedingungen erfüllt sein. Dazu zählt laut der Straßenbauverwaltung des Landes, Hessen Mobil, „eine beidseits durchgehende Fußgänger- und Radwegeführung entlang der Hauptverkehrsstraße“. Das bedeutet, dass die Parkplätze vor der katholischen Kirche und zwei Arztpraxen wegfallen, weil der zur Verfügung stehende Platz nicht auch noch für Stellplätze ausreicht. Pfungstadt hat zudem keine Wahl, muss die Förderung annehmen. „Die Stadt darf nicht bewusst auf Zuschüsse verzichten“, begründet Bürgermeister Patrick Koch (SPD) und verweist auf rechtliche Vorgaben. Pfungstadts FDP-Chef Mathias Zeuner sieht darin die Selbstverwaltung der Stadt tangiert. Die Freien Demokraten hätten deshalb auch nur mit einem „gewissen Zähneknirschen“ der Sanierung und damit dem Wegfall der Parkplätze zugestimmt. „Wir würden uns wünschen, dass die Landesregierung das Geld ohne diese Bedingungen weitergeben würde“, erklärt die FDP.Hessen Mobil verweist indes auf die Bedingungen des Förderprogramms. Auf den Fußweg und den Schutzstreifen für Radfahrer könne nicht verzichtet werden, hatte der zuständige Baudirektor erklärt.In der Bahnhofstraße ist der Wegfall der Parkplätze aber auch mit dem Thema Verkehrssicherheit verbunden. „Viel mehr Sorge, als dass es keine Parkplätze gibt, macht mir, dass schneller gefahren wird, wenn die parkenden Autos als Hindernisse nicht mehr da sind“, sagt Pfarrer Christoph Nowak. Auch Axel Sperlich, der neben der Kirche seine Arztpraxis hat, ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass künftig freie Bahn herrscht, „wenn die einbremsende Wirkung der parkenden Fahrzeuge wegfällt“. Mit seiner Kleinen Anfrage will der Landtagsabgeordnete Dr. Stefan Naas klären, auf welcher Rechtsgrundlage die Förderbedingungen basieren. „Wenn das Landessache ist, können wir auch im Land etwas ändern“, kündigte Naas an.

https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt-dieburg/pfungstadt/pfungstadter-fdp-wehrt-sich-gegen-eingriff-in-selbstverwaltung_22330367

FDP-P, 28. September 2020

FDP sammelt mit

Pfungstadt beteiligt sich auch in diesem Jahr hat der kreisweiten Müllsammelaktion . Die FDP Pfungstadt ist auch dabei.

Quelle: Stadt Pfungstadt

Viele Organisationen und Vereine unterstützen uns auch in diesem Jahr. So haben sich der Angelsportverein und die Ahmadiyya-Gemeinde, aber auch Vertreterinnen und Vertreter von SPD, CDU, FGL und FDP angemeldet, um die Umwelt vor unserer Haustür vom Müll zu befreien. Traditionell nehmen an dieser vorbildlichen Aktion immer auch die Jäger sowie Pfungstädter Bürgerinnen und Bürger teil. Treffpunkt für alle, die mitmachen möchten, ist am Samstag, 26.09.2020, um 08:30 Uhr, auf dem Parkplatz am Schwimmbad. Nach getaner Arbeit, gegen 12:30 Uhr, lädt die Stadt Pfungstadt alle Helferinnen und Helfer zu einer kleinen Schlussrast ein.

Patrick Koch, Pfungstädter Woche KW 35, Seite 11 https://www.plegge-medien.de/images/archiv/pew/pew_kw_39_2020.pdf

FDP-P, 24. September 2020

FDP Kreisvorstand gewählt

Horst Schultze – alter und neuer Vorstandsvorsitzender der FDP Darmstadt-Dieburg

Die Mitglieder des FDP Kreisverbandes Darmstadt-Dieburg haben am 21.08.2020 ihren Vorstand gewählt. Durch die Sitzung führte uns MdB Till Mansmann, der nicht für einem professionellen und reibungslosen Ablauf sorgte, sondern den Anwesenden ebenso Rede und Antwort zu den aktuellen politischen Themen stand.

Die FDP Pfungstadt gratuliert Horst Schultze (FDP Ober-Ramstadt) herzlich zur erneuten Bestätigung im Amt als Vorstandsvorsitzender des FDP Kreisverbands Darmstadt-Dieburg.

Als Stellvertreter des Vorsitzenden wurden Prof. Dr. Ingo Jeromin (FDP Ober-Ramstadt), Mathias Zeuner (FDP Pfungstadt) und Aria Zahedi (FDP Eppertshausen) gewählt. Schatzmeister des Kreisverbands bleibt Jürgen Lilge (FDP Pfungstadt).

Wir gratulieren ebenfalls den gewählten Beisitzern und Landesdelegierten sowie den Rechnungsprüfern, unter denen sich weitere Pfungstädter befinden: Andreas Schulte als Beisitzer und Marc Schneider als stellvertretender Rechnungsprüfer des Kreisvorstands.

Die FDP Darmstadt-Dieburg präsentiert so ein starkes Team mit ebenso starken Ortsverbänden, gut aufgestellt für die Kommunalwahlen 2021!

FDP-P, 21.08.2020

Veränderte Lage – neues Team

Der Bundesvorsitzende der FDP Christian Lindner zu den Veränderungen in der FDP Spitze

Christian Lindner (Mitte), Volker Wissing (links), Harald Christ (rechts)

Die Corona-Pandemie beschäftigt unser Land seit Monaten. Wir sind in Sorge nicht nur hinsichtlich der Gesundheit der Menschen, sondern zunehmend auch hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes. Viele Menschen fürchten um ihren Arbeitsplatz und ihre wirtschaftliche Existenz. Unser Gemeinwesen droht in einen Schuldensumpf zu geraten. Aus der Corona-Gesundheitskrise droht eine Wirtschaftskrise zu werden. Der Wert der Freiheit ist in die Defensive geraten. Die politischen Herausforderungen haben sich in jüngster Zeit dramatisch verändert. Die veränderte Lage erfordert auch Veränderungen bei uns. ….

Christian Lindner, Brief vom 17.08.2020

Mit den von Christian Lindner vorgeschlagenen Präsidiumsmitgliedern der Bundes FDP Dr. Volker Wissing als Generalsekretär und Harald Christ als Bundesschatzmeister sehen auch wir die FDP gut aufgestellt für die Bewältigung der vor uns liegenden, gewaltigen wirtschaftlichen Aufgaben. Besonders freut die FDP Pfungstadt natürlich die Kandidatur unserer stellvertretenden Landesvorsitzenden der FDP in Hessen Bettina Stark-Watzinger als Präsidiumsmitglied der Bundes FDP

Umstrukturierungen in der Führung sind nie leicht. Wir unterstützen den von Christian Lindner eingeschlagenen Kurs, erhoffen uns natürlich auch für unsere kommunalen Bemühungen positive Impulse.

FDP-P. 18. August 2020

„Wir machen den Menschen gross“

Unser Mitglied Marc Schneider zur aktuellen Situation der FDP:

Marc Schneider
Marc Schneider

Die Zeiten als FDP Mitglied sind im Moment nicht einfach. Unsere Bundespartei liegt bei Umfragen bei 5-6 %. Diese Werte können uns nicht zufrieden stellen. Da fragt man sich manchmal macht das alles noch Sinn.

Wir rufen uns dann immer wieder einige Zeilen von Christian Lindner aus einem Interview mit der NZZ in den Kopf. Dort sagte er mit folgenden Worten für was wir stehen:

„Wir stellen den einzelnen Menschen ins Zentrum. Nicht den Staat oder eine Gruppe oder irgendeine Ideologie. Wir trauen dem Einzelnen etwas zu und wollen in stark machen, etwas durch Bildung. Wir schützen ihn vor allem, was ihn klein macht, vor zu viel Bürokratie, vor zu hohen Steuern oder auch vor einer Kultur des Shitstroms. Auch vor zu viel Machtballung in den Händen weniger, Stichwort Google. All das macht Menschen klein. Das ruft uns auf den Plan, Menschen gross zu machen.“

https://www.fdp.de/pressemitteilung/lindner-interview-wir-machen-den-menschen-gross

Wir in Pfungstadt wollen als Pfungstädter Politik für Pfungstadt machen. Dabei wollen wir den Einzelnen und die Gemeinschaft stärken. Bleiben Sie neugierig. In unserem Wahlprogramm werden Sie vieles davon finden.   

MS, 03. August 2020

Kerb abgesagt

Die Pfungstädter Straßenkerb 2020 wurde abgesagt.

Mit dem Blick auf die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona Pandemie ein nachvollziehbarer Schritt, im Einklang mit der Stornierung zahlreicher Veranstaltungen, auch in den Nachbargemeinden Pfungstadts. Dennoch ein, zumindest innerhalb der FDP Pfungstadt, nicht unumstrittener Schritt. Auch wir diskutieren den Balanceakt zwischen notwendigen Maßnahmen zum Schutz aller Bürger und den dafür in Kauf zu nehmenden Einschränkungen unserer Freiheiten.

Als Liberale fordern wir mehr Eigenverantwortung des einzelnen Bürgers ein. Jeder Einzelne trägt Gesellschaftliche Verantwortung durch sein Tun und Handeln. Ob die Absage der Kerb eine angemessene oder überzogene Reaktion ist kann derzeit niemand sagen.

Deshalb fügen wir uns dem Mehrheitsbeschluss des Magistrats, wenn auch nicht ohne innerparteiliche Diskussion. Und natürlich hoffen auch wir weiter, dass eine baldige und vollständige Rückkehr in den Normalzustand möglich sein wird.

FDP-P, 13. Mai 2020

Normalität der Demokratie

Diskussionen gehören zur Normalität der Demokratie

Zitat „Freibrief“ vom 22.April 2020:

„Die Kritik von Kanzlerin Angela Merkel an den „Öffnungsdiskussionsorgien“ sorgt landesweit für Verärgerung. Für FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg gehören Diskussionen zur Normalität der Demokratie. „Wenn sich jemand Gedanken macht über sinnvolle Öffnungsstrategien, über die Verhältnismäßigkeit von Grundrechtseingriffen diskutiert und über die Existenzsorgen, die Menschen plagen, dann verdient das Respekt und nicht Verächtlichmachung.“ Der stellvertretende Parteichef Wolfgang Kubicki stellt im ZDF-Morgenmagazin klar, dass Diskussionen über die Lockerung der Corona-Maßnahmen „das gute Recht eines jeden Menschen, eines jeden Bürgers, vor allem die Pflicht von Parlamentariern sind, weil Grundrechtseinschränkungen einer gesetzlichen Grundlage bedürfen und das entscheidet das Parlament und nicht Angela Merkel, die in dieser Frage keine Zuständigkeit hat.“ „In einer Zeit, wo selbst das Verfassungsgericht Fragen stellt zur Verhältnismäßigkeit, da ist es keine Orgie, wenn man ebenfalls Zweifel äußert, warum und inwieweit das alles in dieser Weise nötig ist“, ergänzt FDP-Chef Christian Lindner bei Bild-TV.“

FDP-P, 22. April 2020

Nicht überrascht

In vorhergehenden Artikeln habe ich meine Freude und Hochachtung gegenüber der Bundesregierung für ihr konsequentes Handeln in der Corona Krise ausgesprochen. Ich selbst bin kaum überrascht, dass das nun ein Ende hat.

Die drastischen Beschneidungen der Grundrechte deutscher Bürger waren vor dem Hintergrund einer zeitlichen Begrenzung und vor allem von deren Kopplung an zu erreichende Ziele gerechtfertigt. Die Verdopplungszahl der Infizierten liegt inzwischen weit über dem zu Beginn verkündeten Ziel von 14 Tagen, die Reproduktionszahl R deutlich unter dem angestrebten Ziel von 1. Insgesamt zeigen die Statistiken einen deutlichen Rückgang der Infizierten, von Überlastung des deutsche Gesundheitswesens keine Spur.

Alles andere, als die Beendigung der Kontaktsperren und Geschäftsschließungen, zumindest ein deutlicher Fahrplan zu diesen, fällt nun eben nicht mehr in die Kategorie „Konsequentes Handeln“ sondern in „Trägheit der Koalition“. Wobei Trägheit sehr am wohlwollenden Rand der negativen Bewertung des aktuellen Regierungshandelns liegt. Nicht mehr lange und es wird wohl unumgänglich sein, die aktuellen Beugungen des Grundgesetzes, der freiheitlichen Grundrechte ohne Begründung als eine Bedrohung unseres Rechtsstaates wahrzunehmen.

Das was ich aktuell an Aussagen und Maßnahmen von Angela Merkel und Markus Söder zu sehen und zu hören bekomme, schockiert mich. Die Kanzelerin spricht in martialischer Rethorik davon, dass man sich „keine Sekunde in Sicherheit wiegen dürfe“ . Sie warnt vor „Öffnungsdiskussionsorgien“. Markus Söder entscheidet, das seine Untertanen nicht vorhandene Masken zu tragen haben. Und als Begründung muß eine abebbende Grippewelle herhalten. Das ist nicht mehr akzeptabel, nicht mehr demokratisch. Es wird höchste Zeit umzukehren.

MZ, 21. April 2020